Was für eine wunderschöne Lok, rein optisch und en Detail, aber die Fahrtüchtigkeit auf der Wendel geht gar nicht: Dass die Vorlaufräder bei der ersten Testrunde entgleisen, ist schlimm genug, aber dass ein Magnet in der Lok vorne den Reed-Kontakt auslöst, bringt die Lok sofort wieder zum Stehen, so dass der nachfolgende Zug zwangsläufig drauf fährt.

Meine Anfrage bei BRAWA wurde sehr pauschal und kundenunfreundlich beantwortet:

Do 27.09.2018 17:21
Sehr geehrter Herr Donath,
bei beiden Loks ist wahrscheinlich das Magnetfeld des Motors zu hoch.
Abhilfe kann Werkseitig nicht geschaffen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ronny Triquet
BRAWA Service-Team

Also runter von der Wendel, wieder in den Bahnhof und drei Tage überlegen, ob ich sie trotz absoluter Ästhetik (und eines hohen Preises) bei ebay (mit Verlust) einstelle. Neue Modelle werden dort für 475 € gehandelt. Dieser reine Brawa-Zug jedenfalls, der vorher schon mit der BR 76 porträtiert wurde, ist also schon wieder Geschichte, auch wenn er durch die Ergänzung um den blauen württembergischen „Schlafplatzwagen“ (Stuttgart-Friedrichshafen“ sehr attraktiv aussieht…

Die Dampflokomotive S 2/6 der Königlich Bayerischen Staats-Eisenbahnen wurde 1906 als Einzelstück speziell für Schnellfahrversuche konstruiert und mit der Betriebsnummer 3201 am 3. Mai 1906 in Dienst gestellt. Die Bayerischen Eisenbahnen hatten sich zur Beschaffung durch die zwei Jahre zuvor vorgenommenen Schnellfahrversuche der Preußischen Staatsbahn anregen lassen. Herstellerwerk war die Lokomotivfabrik Maffei in München, Chefkonstrukteur Anton Hammel.

>> https://de.wikipedia.org/wiki/Bayerische_S_2/6

Irgendwie fehlt der Brawa-Zettel im Ordner, merkwürdig…

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